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Prof. Dr. med. Gerhard Wolff - Facharzt für Humangenetik und Psychotherapie

Psychotherapie nach wiederholten Fehlgeburten

Es ist bekannt, dass Fehlgeburten, insbesondere wiederholte Fehlgeburten nachhaltige seelische Folgen für die Betroffenen haben und sich auf den Verlauf einer neuen Schwangerschaft auswirken können. Etwa jede sechste betroffene Frau hat nach einer Fehlgeburt eine mit Krankheitssymptomen einhergehende Trauerreaktion mit lang anhaltenden Depressionen. Die seelischeVerarbeitung einer Fehlgeburt hat großen Einfluss auf die Bewältigung einer weiteren Schwangerschaft. Frauen, die eine Fehlgeburt pessimistisch-traurig oder depressiv verarbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, eine chronische psychische Symptomatik zu entwickeln, und sind in einer neuen Schwangerschaft im Hinblick auf Angststörungen und Depressionen gefährdet. Vermeidendes Verhalten in der Schwangerschaft steht in engem Zusammenhang mit einer ausgeprägten psychischen und körperlichen Symptomatik. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt der zurückliegenden Fehlgeburt(en) treten schwangerschaftsbezogene Ängste häufiger auf als bei Schwangeren ohne Fehlgeburten in der Vorgeschichte. Auch das Risiko für das Auftreten von Blutungen und Schwangerschafts-beschwerden ist erhöht. Solchen Erkrankungen und Beschwerden kann durch eine aktive Auseinandersetzung mit den Fehlgeburten in einer Psychotherapie vorgebeugt werden.

In meinen Psychotherapien helfe ich Frauen und ihren Partnern, das Geschehene durch einen aktiv gestalteten Trauerprozess zu verarbeiten und sich auf eine weitere Schwangerschaft vorzubereiten, die ggf. auch psychotherapeutisch begleitet werden kann.